Verbands-Neuigkeiten

Verband1. Juli 2024Der 1. Juli 2009 stellt einen Wendepunkt in der Gewalt gegen Muslim:innen in Deutschland dar. Opfer war eine Frau, die durch ihr Kopftuch als Muslimin zu erkennen war und die aufgrund ihrer Kleidung zur Zielscheibe für Hass wurde. Das Opfer war Marwa El-Sherbini, eine Apothekerin aus Ägypten, ehemalige Handball-Nationalspielerin, Mutter eines kleinen Kindes und im dritten Monat schwanger. Sie war mit Ihrem Mann nach Deutschland gekommen, der als Doktorand am Max-Planck-Institut für Zellbiologie und Genetik arbeitete.  Sie wurde in einem deutschen Gerichtssaal ermordet. (Eine ausführlichere Darstellung des Vorfalls finden Sie hier auf unserer Website Muslimische Spuren in Deutscher Heimat) Der Mord an Marwa El-Sherbini jährt sich in diesem Jahr zum 15. Mal. Antimuslimischer Rassismus ist seitdem weiter fortgeschritten. Die aktuelle Bilanz zeigt für 2023 die höchsten bisherigen Zahlen antimuslimischer Übergriffe und nach wie vor sind Opfer mehrheitlich Frauen, die als Musliminnen erkennbar sind. Besorgniserregend ist auch die wachsende Zahl von Opfern unter Kindern und Jugendlichen. (Unsere Stellungnahme zum aktuellen Bericht der CLAIM Allianz finden sie ebenfalls hier) Antimuslimischer Rassismus muss klarer wahrgenommen und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Es bereitet uns Sorge, dass allen Solidaritätsbekundungen zum Trotz, die Zahlen an Übergriffen weiter steigen und die Zustimmung für die rechtsradikale Gesinnung in Deutschland und ganz Europa weiter zunimmt. Worte reichen nicht aus! Es müssen Taten folgen! Lassen Sie uns den Tod von Marwa eine ewige Mahnung sein, dass wir Rassismus bekämpfen müssen, bevor es zu solch abscheulichen Taten kommt. Wir dürfen nicht zulassen, dass wachsender antimuslimischer Rassismus eine Frustration und Radikalisierung befeuert. Daher ist es wichtig die alarmierende Zunahme antimuslimischen Rassismus entschlossen anzugehen. Der Bedarf an Sensibilisierung gegenüber dem erlebten Rassismus ist groß. Nicht rechtzeitig beachtet und bekämpft kann sie Resignation und Zweifel an den Grundfesten unserer Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nähren. Die Betroffenen verlieren ihren Glauben an diese und deren Verteidigung. Wir brauchen ein Bekenntnis der Politik zum entschiedenen Kampf gegen Hass und Diskriminierung durch antimuslimischen Rassismus und fordern: den notwendigen Auf- und Ausbau zielgruppennaher Beratungsstellen durch muslimische Trägerorganisationen, um die Prävention und Aufklärung sicherstellen und gleichzeitig die Expertise und Erfahrungen der Community einbinden zu können. Eine Bundesbeauftragte gegen antimuslimischen Rassismus für die nachhaltige Bekämpfung von antimuslimischem Rassismus auf allen Ebenen und für die effektive Vernetzung von Akteur*innen im Kampf gegen diesen die schnellstmögliche Umsetzung der Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) um den Schutz vor Diskriminierung zu verbessern.   Auch 15 Jahre nach dem Mord an Marwa El-Sherbini gedenken wir ihrer mit Trauer und Bestürzung und rufen dazu auf, nicht zu vergessen und den Kampf gegen Rassismus und Islamfeindlichkeit entschlossen fortzusetzen. Der SMF-Bundesverband und seine Mitgliedsvereine haben sich mit zahlreichen Veranstaltungen an der “Woche gegen antimuslimischen Rassismus”, die heute endet, beteiligt. SmF Kempten erinnert an Marwa El Sherbini am heutigen Tag mit der Vorführung des Filmes “Es brennt” von Erol Afsin, der den Vorfall nacherzählt. Der Film wird im Collosseum Kino um 19:00 Uhr gezeigt (Eintritt kostenlos). SMF Stuttgart hat eine Ausstellung zum Thema „Antimuslimischer Rassismus und die Bedeutung von Vielfalt in Deutschland“ organisiert, die heute ab 14:00 Uhr in den eigenen Räumen in der Siemensstrasse 140 präsentiert wird.   [...]
Verband13. Juni 2024Der Sozialdienst muslimischer Frauen (SmF-Bundesverband) hat seine Arbeit mit einem Infostand und in einem Workshop am 10. und 11.06.2024 auf dem 29. Deutschen Präventionstag in Cottbus präsentiert. Unter dem diesjährigen Motto „Sicherheit im Wandel“ kamen verschiedene Experten*innen aus dem Arbeitsfeld der Gewalt- und Kriminalprävention zusammen.  Über zwei Tage hinweg konnte sich das Fachpublikum am Infostand über das Präventionsprojekt „Frauen stärken Frauen – gegen Radikalisierung“ und andere Tätigkeitsfelder des SmF informieren. Der Zuspruch für den Präventionsansatz des SmF war sehr groß und wurde vielseitig gelobt. In einem von Co Projektleitung Dunya Elemenler und Projektreferentin Tuğba Tekin am 11.06.24 zum Thema „Stigmatisierungseffekte der Präventionsarbeit“ geleiteten Workshop wurde intensiv über die negativen Folgen einer starken Vermischung von religiösen Merkmalen mit Radikalisierungsfaktoren gesprochen. Insbesondere der defizitorientierte Ansatz des Präventionsdiskurses wurde problematisiert und ein ressourcenorientierter Präventionsansatz hervorgehoben.  Das Thema der Sicherheit spielt auch für den SmF im Allgemeinen und die von uns betreuten Personen eine wichtige Rolle. Laut der im März 2024 vom Bundesinnenministerium herausgegebenen Polizeilichen Kriminalstatistik 2023 wurden im vergangenen Jahr rund 1,25 Mio. Menschen (ca. 1,5% der Bevölkerung) in Deutschland Opfer einer Straftat.   Einwohner mit deutscher Staatsangehörigkeit werden zu 1,3 % Opfer einer Straftat, Einwohner ohne deutsche Staatsangehörigkeit jedoch zu 2,5 %.   Das Risiko Opfer einer Straftat zu werden ist für Einwohner ohne deutsche Staatsangehörigkeit also fast doppelt so hoch!  Bei der Statistik der Tatverdächtigen wird zwar zwischen Deutschen und Tatverdächtigen ohne deutsche Staatsbürgerschaft unterschieden. Bei genauer Betrachtung stellt man jedoch schnell fest, dass die jeweilige Staatsbürgerschaft keinen signifikanten Unterschied bei straffälligem Verhalten macht.  Über 98,25 % der deutschen Bevölkerung ohne deutschen Pass aber mit dauerhaftem Aufenthaltstitel sind unbescholten und werden nicht straffällig!  Die Anzahl von Straftaten ist seit vielen Jahren rückläufig. Trotzdem muss man zur Kenntnis nehmen, dass in manchen Gruppen die Kriminalitätszahlen steigen.  Statistisch relevant ist beispielsweise das Geschlecht. 75% der Tatverdächtigen sind männlich. Auch in Gruppierungen mit traumatischen Flucht- oder Gewalterfahrungen und sozial marginalisierten Gruppen scheint ein höheres Risiko zu bestehen, selbst zu Straftaten zu neigen.   Als Sozialdienst muslimischer Frauen gehen wir im Bundesverband und in unseren Mitgliedsvereinen seit der Gründung präventiv vor und unterstützt Menschen bei sozialen und psychischen Problemen. Wir arbeiten zugleich an der Gleichstellung der Geschlechter und setzen uns gegen archaische Rollenbilder ein, die eine gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft und im Familienleben verhindern und Ausgrenzungen und Gewalt aufgrund des Geschlechtes begünstigen.  Prävention als Gemeinschaftsaufgabe hat in allen Bereichen eine positive und vorbeugende Kraft, weil hier die Potenziale von Einzelnen im Blick genommen werden. Die Präventionsarbeit müsste aber insbesondere die zivilgesellschaftlichen Akteure stärker einbinden, die einen Zugang zu Communities haben, die von anderen Präventionsangeboten nicht profitieren können. Wir verfolgen im SmF einen ressourcenorientierten Präventionsansatz, der unserer Zielgruppe hilft, sich mit ihren Talenten und Fähigkeiten in der Gesellschaft zu beteiligen. Gleichzeitig sind wir darum bemüht Ausgrenzungsmechanismen wie Vorurteile und Diskriminierung zu beseitigen.   Weitere Informationen zum Deutschen Präventionstag finden Sie unter: www.praeventionstag.de  Der Sozialdienst muslimischer Frauen – SmF e. V.  ist der größte unabhängige Wohlfahrtsverband in muslimischer Trägerschaft. 78 Mitarbeiter*innen und 1.311 Ehrenamtliche bieten ein breites Angebot in der freien Wohlfahrtspflege an.   Seit Gründung 2016 wurden beispielsweise im Rahmen des Bundesprojekts “Menschen stärken Menschen” über 6.706 Patenschaften übernommen.  [...]
Verband10. Juni 2024Der spürbare Zuwachs rechts-radikaler Parteien an Wählerstimmen, war keine Überraschung. Erfolgreich versuchen Gruppierungen seit vielen Jahren auf Kosten von Minderheiten populistische Themen zu setzen und Wählerstimmen “zu fangen”. Die Europawahlen 2024 zeigen somit nur die Spitze des Eisberges.   Mit großer Sorge sehen wir, dass die Spaltung unserer Gesellschaft sich immer mehr vertieft und auch gut qualifizierte Menschen an Auswanderung denken.   Die größeren Parteien haben es nicht geschafft, diese Tendenzen rechtzeitig zu bewerten und haben zum Teil diese Themen bedient. Sie haben nicht geschafft, die Vorurteile und Stigmatisierung von Minderheiten aus dem öffentlichen Diskurs zu drängen.    Die aktuellen Ergebnisse zeigen einmal mehr, dass es nicht ausreicht, sich verbal von solchen Positionen zu distanzieren. Es scheint sogar eher gefährlich zu sein, extremistischen Positionen noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken.   Jetzt müssen konkrete Maßnahmen folgen, die ein gemeinsames Miteinander fördern. Wir fordern daher endlich zur Tat zu schreiten und folgende Maßnahmen umzusetzen, bevor es endgültig zu spät ist:  Das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG), wie im Koalitionsvertrag vereinbart, ausbauen und umsetzen.  Das Demokratiefördergesetz endlich verabschieden und umsetzen.  Die präventive Arbeit, die wir kultur- und religionssensibel tagtäglich leisten, endlich in die Regelförderung übernehmen. Integration ist kein Thema für projektabhängige “Strohfeuer”, sondern eine dauerhafte Aufgabe.  Organisationen, die von Menschen mit Migrationshintergrund gegründet wurden und einen Zugang zu unterschiedlichen Zielgruppen haben, die ansonsten keine oder wenig Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe haben, endlich auf Augenhöhe und gleichberechtigt in der Wohlfahrtsarbeit zu integrieren.   Wir sind nicht bereit unsere offene, freiheitliche und vielfältige Gesellschaft aufzugeben und uns spalten zu lassen. Aber wir können als Zivilgesellschaft diese Aufgabe nicht allein bewältigen und brauchen die Unterstützung der Politik.   Der Sozialdienst muslimischer Frauen – SmF e. V.  ist der größte unabhängige Wohlfahrtsverband in muslimischer Trägerschaft. 78 Mitarbeiter*innen und 1.311 Ehrenamtliche bieten ein breites Angebot in der freien Wohlfahrtspflege an.   Seit Gründung 2016 wurden beispielsweise im Rahmen des Bundesprojekts “Menschen stärken Menschen” über 6.706 Patenschaften übernommen.  [...]
Verband6. Juni 202406.06.2024 – 35 Unterzeichner*innen aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft – vom Großkonzern bis zum kleinen Betrieb – fordern in einem Offenen Brief an die Bundesregierung: „Bringen Sie die angekündigte Familienstartzeit endlich auf den Weg, damit diese wichtige gleichstellungs- und familienpolitische Maßnahme noch in diesem Jahr in Kraft treten kann!“ Die zweiwöchige vergütete Freistellung nach der Geburt eines Kindes – für Väter, zweite Elternteile oder Vertrauenspersonen Alleinerziehender – ist im Koalitionsvertrag vereinbart und bereits für 2024 angekündigt. Dass die Familienstartzeit immer noch auf sich warten lässt, trifft auf großes Unverständnis. Die 35 Unterstützer*innen des Offenen Briefs erklären: „Die bezahlte Freistellung stärkt die Bindung des zweiten Elternteils zum neugeborenen Kind und unterstützt eine aktive Rolle der Väter bei der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder von Anfang an. Wir befürworten diese Maßnahme daher als wichtigen Impuls für eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit in der frühen Phase der Familiengründung.“ Und nicht nur gleichstellungspolitische Aspekte sprechen für die Familienstartzeit. Im Offenen Brief heißt es weiter: „Auch aus Sicht von Unternehmen ist die Einführung der Familienstartzeit zur Sicherung des Arbeits- und Fachkräftebedarfs sinnvoll: Erwerbstätige Elternteile erwarten von ihren Arbeitgeber*innen zunehmend unabhängig von ihrem Geschlecht, dass diese ihren Bedarfen nach besserer Vereinbarkeit nachkommen.“ In den Reihen der Unterstützer*innen sind Unternehmen jeder Größe und aus den verschiedensten Branchen vertreten, darunter Großunternehmen, kleinere Handwerksbetriebe, Tech-Unternehmen, Betriebe der Gesundheitswirtschaft und zivilgesellschaftliche Verbände. Einige, wie Henkel, FUNKE Medien oder Comspace, bieten bereits Programme der bezahlten Freistellung rund um die Geburt an, welche teils noch über die geplanten zwei Wochen der Familienstartzeit hinausgehen. Im Offenen Brief heißt es außerdem: „Das Wochenbett ist für viele Mütter eine körperlich und emotional anstrengende Zeit. Die gemeinsame Versorgung des Neugeborenen unmittelbar nach der Geburt schafft hier Entlastung. So ist es aus unserer Sicht folgerichtig, die Familienstartzeit im Mutterschutzgesetz zu verankern.“ Die damit verbundene Finanzierung über die U2-Umlage ermöglicht, dass auch Beschäftigte kleinerer Unternehmen von einer Familienstartzeit profitieren. Link zum Offenen Brief: https://www.zukunftsforum-familie.de/wp-content/uploads/Offener-Brief-Familienstartzeit_final.pdf Zitatensammlung der Unterstützer*innen: https://www.zukunftsforum-familie.de/wp-content/uploads/Zitatensammlung-Offener-Brief-Familienstartzeit.pdf Liste der Unterzeichnenden: Zukunftsforum Familie e.V., Bundesforum Männer – Interessenverband für Jungen, Männer & Väter e.V., evangelische arbeitsgemeinschaft familie e. V., SKM Bundesverband e.V., Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V., Adacor Hosting GmbH, AWO Bundesverband e.V., BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland, Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) kommunaler Frauenbüros- und Gleichstellungsstellen, Business and Professional Women (BPW) Germany e.V., comspace GmbH & Co. KG, Deutscher Juristinnenbund e.V., Elektro Ernst GmbH & Co. KG, Evertzberg Holding GmbH & Co. KG, Familienbund der Katholiken – Bundesverband, famPlus GmbH, FUNKE Mediengruppe GmbH & Co. KGaA, Henkel AG & Co. KGaA, Kath. Bundesarbeitsgemeinschaft – familienbildung deutschland, Katholischer Deutscher Frauenbund e.V., Kommunix GmbH, NAK Seniorenzentrum Oberhausen „Gute Hoffnung leben“, Netzwerk Gesundheitswirtschaft Münsterland e.V., Pflegekammer Nordrhein-Westfalen, Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V., Sozialdienst muslimischer Frauen e.V., Sozialverband Deutschland SoVD e.V., Stadt Ratingen, Union deutscher Zonta Clubs, VAMED Rehaklinik Bad Berleburg GmbH, Verband berufstätiger Mütter e. V., Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V., Volkssolidarität Bundesverband e.V., VON DER HEYDT GmbH, Zauberfrau – Hilfe im Haushalt für Familien, Singles und Senioren [...]
Verband30. Mai 2024Wir gratulieren Frau Olga Dinges Kaytancı zur Patin des Monats April! Seit ihrem Engagement beim Sozialdienst muslimischer Frauen Freiburg im März 2022 hat Olga Dinges Kaytancı durch ihre vielfältigen Aktivitäten und ihr großes Engagement unsere Arbeit bereichert. Zunächst begeisterte sie Kinder mit abwechslungsreichen Angeboten und unterstützte gleichzeitig im PPQ-Projekt Frauen in allen Lebensbereichen. Besonders hervorzuheben ist ihr Einsatz bei Fragen zu Schulen, Kitas, Bildung und verschiedenen Anlaufstellen. Aktuell bringt sich Olga zusätzlich mit viel Freude und Elan in die Öffentlichkeitsarbeit des SmF Freiburg ein. Durch ihren Einsatz trägt sie positiv zur Vielgestaltigkeit unserer Gesellschaft bei. Ihre Sprachkenntnisse in vier Sprachen ermöglichen es ihr, Brücken zwischen Menschen zu bauen und Verständigung zu schaffen. Olga ist überzeugt davon, dass Frauen, unabhängig von Herkunft, Sprache oder Religion, mehr Gemeinsamkeiten haben als man oft denkt. Sie betont, dass “gemeinsam wir stark sind und unsere Umwelt positiv beeinflussen können”. Genau diese Überzeugung macht ihre Arbeit beim SmF so besonders wertvoll. Olga Dinges Kaytancı zeigt sich begeistert von den Erfolgen des SmF Freiburg und schätzt jede einzelne Mitarbeiter*in sehr. Sie ist der festen Überzeugung, dass im SmF jeder die Chance hat, sein Potenzial zu entfalten und neue Lebenswege einzuschlagen, sei es als Mitarbeiter*in, Pat*in, Mentee oder Kursteilnehmer*in. Liebe Olga, wir danken dir herzlich für dein herausragendes Engagement und deinen wertvollen Einsatz und wünschen dir weiterhin viel Erfolg und Freude. *PPQ ist die Abkürzung des laufenden Projektes in der Trägerschaft SmF-Bundesverband und bedeutet Patenschaft-Praxis-Qualifizierung – Tandemteams für Demokratie und Vielfalt. #bundesministeriumfürfamilieseniorenfrauenundjugend #menschenstärkenmenschen #patindesmonats     [...]
Verband28. Mai 2024Vom 24.-26.05.2024 fand in Berlin ein Demokratiefest anlässlich des 75. Jubiläums des Grundgesetzes statt. Neben Verfassungsorganen, Ministerien, Bundesländern und Europa-Organisationen waren auch zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen eingeladen, ihre Arbeit zu präsentieren. Der SmF-Bundesverband nutzte die Möglichkeit, die Arbeitsbereiche und das Engagement von Muslim*innen im Rahmen der freien Wohlfahrtspflege sichtbar zu machen. Innerhalb von drei Tagen konnten am Infostand zahlreiche Besucher*innen empfangen und interessante Gespräche geführt werden. Zu den Besucher*innen gehörten Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesinnenministerin Nancy Faeser und die unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung Ferda Ataman. Der Verband erhielt viel Zuspruch für seine Arbeit. Die Vertreterinnen des Bundesverbandes wurden immer wieder über den bestehenden Beratungsbedarf für Frauen mit und ohne Fluchterfahrung sowie die großen Lücken in der Familienhilfe in Berlin angesprochen und gefragt, wann sie ein Standort in Berlin öffnen mögen. Insbesondere Lehrkräfte und Akteure aus der Jugendarbeit zeigten großes Interesse am Projekt “Muslimische Spuren in deutscher Heimat”. Akteure aus der Wohlfahrtspflege wünschten sich eine stärkere Beteiligung von Muslim*innen und eine Zusammenarbeit in gemeinsamen Projekten. Positiv beeindruckt waren viele Besucher vor allem von einer aktiven und überparteilichen Frauenorganisation, die sich für Integration und Gleichstellung einsetzt. Aber auch Ängste und Vorurteile gegenüber Muslim*innen konnten am Stand besprochen und aufgefangen werden. Rund ein Viertel der Besucher kam zunächst mit vielen Vorbehalten, konnte aber den Stand mit neuen Eindrücken und vielen positiven Beispielen aus der Arbeit des SmF-Bundesverbandes wieder verlassen. Diese Eindrücke haben einige Besuchende im Gästebuch des SmF notiert. “Das Demokratiefest hat allgemein viel zum Austausch beigetragen. Unser Anliegen war unter anderem auch auf die Belange der muslimischen und migrantischen oder migrantisierten Bevölkerung des Landes aufmerksam zu machen. Dieses Ziel haben wir erreicht. In den kurzen Gesprächen mit Menschen aus der Politik und Zivilgesellschaft konnten wir Impulse geben und empfangen.” so Ayten Kılıçarslan, Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende des Smf-Bundesverbandes. In einem Workshop zum Thema:  “Das Grundgesetz aus der Perspektive muslimisch migrantischer Frauen. Gestern – Heute – Morgen.” besprachen Ayten Kılıçarslan und Halide Özkurt die Entwicklung der Frauenrechte ab 1949 in Deutschland. Sie zeigten auf, dass unser Grundgesetz nach wie vor ein Ideal ist, dass gemeinsam umgesetzt werden muss. Insbesondere die Artikel zur Gleichstellung von Frau und Mann sowie der Religionsfreiheit und die damit verbundene Situation von muslimische Frauen und Frauen mit Migrationsbiografie wurde diskutiert. Es wurden die Lücken in der Gleichstellung und Teilhabe von muslimischen Frauen in Politik, Gesellschaft und im Berufsleben sowie die daraus entstehenden Nachteile angesprochen. Ayten Kılıçarslan,  fasste die Teilnahme des SmF-Bundesverbandes folgendermaßen zusammen: „Wir sind hier, weil wir 75 Jahre Grundgesetz mitfeiern. Wir sind hier, weil wir uns für Demokratie, Rechtsstaat und Vielfalt stark machen. Wir sind hier, weil wir Teil haben und Teil sein möchten. Und wir wollen mit unserem Engagement und unsere Stärken sichtbar werden.“ “Uns geht es um die Förderung des friedlichen Zusammenlebens in Deutschland. Es geht um Strukturaufbau für die nächsten Generationen, um Nachteilsausgleiche und Bekämpfung von Rassismen.  Dafür werden wir uns auch in der Zukunft als Wohlfahrtsverband einsetzen und die Gesellschaft mitgestalten.“ [...]
Verband28. Mai 2024Anlässlich des Demokratiefestes zum 75. Jubiläum des Grundgesetzes vom 24. – 26.05.2024 nahmen Vertreter*innen des SmF-Bundesverbandes am Bürgergespräch mit Bundeskanzler Scholz teil.   Halide Özkurt, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des SmF-Bundesverbandes, machte auf das Engagement der Muslim*innen in der Gesellschaft aufmerksam und nutzte die Gelegenheit die Arbeit des SmF vorzustellen. Sie hob das hohe Engagement von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen des SmF vor und wies darauf hin, dass es wichtig wäre das gesellschaftliche Engagement auch im Rahmen einer sogenannten Regelförderung zu unterstützen.  Bisher wird der SmF nur im Rahmen von befristeten Projekten von staatlicher Seite unterstützt. Eine kontinuierliche Förderung, die es ermöglichen würde, auch unbefristete Arbeitsverträge abzuschließen, langfristig Maßnahmen zu planen und eine stabile und dauerhafte Wohlfahrtsarbeit aufzubauen, war bisher nicht möglich.  Bundeskanzler Scholz bedankte sich für das Engagement des Verbandes. Er sagte: „Wir sind stolz auf das, was ihr macht“ und betonte, dass unsere Gesellschaft auf solches Engagement und das „Herz“, dass die vielen Engagierten des SmF investieren, angewiesen ist.   Und zur Regelförderung bemerkte er: „Man fragt sich, warum hat es mit der Regelförderung nicht schon längst geklappt. Aber das wird schon – hoffe ich jedenfalls.“  [...]
Verband28. Mai 2024Am 29.05.1993 wurde in Solingen ein Feuer gelegt, dass 5 Menschen das Leben kostete und 17 Menschen teils schwer verletzte.   Wir gedenken den Opfern:  Gürsün İnce, 27 Jahre alt, Hatice Genç, 18 Jahre alt, Gülüstan Öztürk, 12 Jahre alt, Hülya Genç, 9 Jahre alt und Saime Genç, 4 Jahre alt  Die Morde von Solingen haben sich tief in unsere Herzen eingebrannt und das Feuer des Rassismus ist auch 31 Jahre nach dieser Tat nicht erloschen.   Solingen war nicht der erste Mord-Anschlag dieser Art, bereits am 26. August 1984 brannte ein Haus in Duisburg-Wahnheimerort  (ums Leben kamen: Döndü Satir, Songül Satir, Ümit Satir, Cigdem Satir, Zeliha Turhan, Rasim Turhan und Tarik Turhan). In Schwandorf in der Oberpfalz starben beim Brand des Habermeierhauses am 16.12.1988 Osman Can, Fatma Can, Mehmet Can und Jürgen Hübener, in Kempten am 17.11.1990 der 5-jährige Ercan S. Wenige Monate vor Solingen, am 23.22.1992 starben bei einem Brandanschlag im Schleswig-Holsteinischen Mölln Bahide Arslan, Yeliz Arslan und Ayşe Yılmaz.  All diese Brandanschläge waren verursacht durch Menschenhass. Die Herkunft der Opfer reichte aus, um zum Ziel rassistischen Hasses zu werden. Keine Einzelne und kein Einzelner darf vergessen werden!  Solingen war nicht der erste Anschlag und blieb nicht der letzte. Aber Solingen war ein Wendepunkt. Spätestens seit Solingen war das Vertrauen in die Sicherheit in Deutschland vor allem für türkischstämmige Migrant*innen grundsätzlich gestört. Nach den NSU Morden wurde der Anti-türkische Rassismus noch deutlicher sichtbar. Menschenhass und rechte Gewalt bedrohen bis heute unsere Sicherheit. Seit Solingen sind rund 220 Menschen an den Folgen von rechter Gewalt gestorben.   Es ist und bleibt daher unsere Pflicht für ein gesellschaftliches Miteinander zu sorgen und dem Feuer des Hasses mit Menschlichkeit zu begegnen.  Unser Vorbild ist hierbei Mevlüde Genc, die 2 Töchter, 2 Enkelinnen und 1 Nichte an diesem schrecklichen Tag verloren hat.  Als gläubige Muslima setzte sie sich trotz ihrer großen Verluste für Frieden und Verständigung ein.   Angesichts der Proteste gegen den Brandanschlag sagte sie: “Bei all meinen Höllenqualen – ich hätte den aufgebrachten Türken nur zu sagen brauchen: setzt alles in Brand, zerstört alles. Aber mein Gewissen erlaubt mir das nicht. Außerdem bin ich Muslimin – Gott sei Dank. Also habe ich in meinen Qualen die Menschen zur Brüderlichkeit aufgerufen. Meine Kinder sind weg und werden nicht wiederkommen. Viele Kurden und Türken kamen mit Kanistern, sogar aus Berlin. In ihrer Wut wollten sie alles anzünden. Ich habe ihnen zugerufen: Die, die ihr verbrennt sind auch meine Kinder. Lasst ihre Mütter und Väter nicht leiden, damit unsere Freundschaft bestehen kann.”  [...]
Verband21. Mai 2024Der Sozialdienst muslimischer Frauen (SmF) wird in den kommenden Tagen am Demokratiefest der Bundesregierung zum 75. Jubiläum des Grundgesetzes teilnehmen. Vom 24.05. – 26.05.2024 findet das Demokratiefest rund um das Kanzleramt in Berlin statt. Den Infostand des SmF finden Sie am Freitag von 14:00 Uhr – 19:30 Uhr , am Samstag und Sonntag  von 11:00 Uhr – 19:30 Uhr im Spreebogenpark zwischen Schweizer Botschaft und Spree. Am Sonntag den 26.05. bietet der SmF einen Workshop zum Thema “Das Grundgesetz aus der Perspektive muslimisch migrantischer Frauen. Gestern – Heute – Morgen.” an. Der Workshop findet von 16.30 Uhr – 17:30 Uhr in der Aktionsfläche “Workshops” im Spreebogenpark statt. Einen Lageplan des Festgeländes finden Sie hier: Veranstaltungsflyer zum Demokratiefest 24. – 26.05.24 Das Programm der Veranstaltungen im Rahmen des Demokratiefestes finden sie hier. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! [...]
Verband7. Mai 2024Wahlaufruf und wichtige Informationen zur Wahl – Keine Stimme darf verloren gehen – Registrierung bis 19.05.2024 Alle 5 Jahre können EU Bürger:innen  über 700 Mitglieder des EU-Parlaments als Vertreter:innen wählen oder sich selbst zur Wahl stellen. In transnationalen Gruppierungen oder europaweiten Parteien (Fraktionen) wird dann zukünftig über wichtige Themen, die uns alle betreffen, entschieden: Wirtschaft, Energie und Klima, Migration, Soziales und Gesundheit und vieles mehr.   Am Sonntag, den 09.06.2024 finden die Europawahlen in Deutschland statt. Sie sind eine der größten demokratischen Wahlen der Welt und zum ersten Mal dürfen auch junge Menschen ab 16 Jahren an der Wahl teilnehmen.   Nutzt Eure Stimme, denn: Europa als Friedensprojekt ist in Gefahr!  Unsere Demokratie(n) sind bedroht von einem Rechtsruck: mit populistischen, demokratiefeindlichen und vor allem rassistischen und frauenfeindlichen Positionen sind nicht nur in Deutschland Parteien auf dem Vormarsch, sondern ziehen auch Richtung Europa ins Parlament.   Dies wollen wir als Sozialdienst muslimischer Frauen nicht teilnahmslos hinnehmen und rufen deshalb alle wahlberechtigten deutschen Staatsbürger: innen und Unions-Bürger: innen auf, sich an den Wahlen zu beteiligen und zur Wahl-Urne zu gehen.  Wir haben die Wahl!   “Wir müssen alle gemeinsam an einem Strang ziehen und uns stark für eine vielfältige Repräsentanz auf Europaebene machen: unser aktives und passives Wahlrecht ermöglicht es uns, uns einzubringen und einen Unterschied zu machen.   Muslim:innen, muslimisch gelesene Menschen und migrantisch gelesene Bürger:innen Deutschlands müssen von Parteien als Wählerpotenziale erkannt werden, aber auch in etablierten und neuen Parteien sichtbar werden und in Entscheidungsprozesse mit einbezogen werden”, so Ayten Kilicarslan, Bundesvorsitzende des SmF.   Muslimisch gelesene Vetreter:innen im Europäischen Parlament sind deutlich unterrepräsentiert, so gibt es zurzeit nur insgesamt sieben muslimisch gelesene Abgeordnete.   Auch in bundesdeutschen Gremien schaut es nicht besser aus. Muslimische und muslimisch gelesene Vetreter:innen sind in der Minderheit und kaum vertreten. Um das zu ändern, müssen sie sich sichtbar und aktiv an die Wahlen beteiligen.  Menschen zu ermutigen, wählen zu gehen und sich gemeinsam für ein starkes, demokratisches Europa einzusetzen, ist ein wesentliches Anliegen des SmF-Bundesverbandes.   In zahlreichen Veranstaltungen und Workshops nimmt der SmF  seine Verantwortung ernst und klärt auf: Was ist Europa und was hat es mit mir zu tun? Wie funktionieren die deutschen und die europäischen Gremien und welche Auswirkungen hat das auf uns hier in Deutschland? Wie kann ich wählen gehen? Und wie kann ich mich selbst einbringen?   Auch der deutsche Frauenrat, bei dem der SmF Mitglied ist, betont in seiner Pressemitteilung vor allem die Auswirkungen auf die Frauenrechte und die Stellung der Frau in Europa, die es zu verteidigen gilt.   Die Wahl am 9. Juni entscheidet also darüber, ob Europa rückwärtsgewandt in die Zukunft blickt oder ein Motor für Fortschritt und Innovation bleibt und sich stark macht für eine geschlechtergerechte und durchsetzungsfähige EU für alle Unions-Bürger:innen.  Lasst uns die Demokratie als kollektive Errungenschaft gemeinsam verteidigen.   Damit keine Stimme verloren geht, möchten wir einige Informationen zur Wahl weitergeben:  Deutsche Staatsbürger, die in Deutschland gemeldet sind, erhalten automatisch eine Wahlbenachrichtigung und können ihre Stimme am Wahltag in ihrem zugewiesenen Wahlraum abgeben. Es gibt jedoch noch ein anderes wichtiges Datum, auf das wir hinweisen wollen: den 19.05.2024. Deutsche Staatsbürger die im Ausland leben, müssen sich bis 19.05.24 in das Wählerverzeichnis ihrer letzten Heimatgemeinde eintragen lassen. Das hierzu benötigte Formular kann hier heruntergeladen werden:  https://www.bundeswahlleiterin.de/dam/jcr/56e4a94b-def6-4953-b97a-a9eec316e2b7/euwo_anlage-2_ausfuellbar.pdf Wahlberechtigt in Deutschland sind aber auch Bürger der Europäischen Union, die länger als 3 Monate in Deutschland gemeldet sind. Auch diese müssen sich bis zum 19.05.2024 in das Wählerverzeichnis ihrer Gemeinde eintragen lassen, wenn sie zum ersten Mal an der Europawahl teilnehmen wollen. Das hierzu benötigte Formular kann Sie hier heruntergeladen werden: https://www.bundeswahlleiterin.de/dam/jcr/d975b44c-d57d-439a-b290-7ff6b956ccb4/euwo_anlage-2a_ausfuellbar.pdf Die Anträge auf Eintrag in das Wählerverzeichnis müssen persönlich unterschrieben und im Original an die Gemeinde übermittelt werden. Wahlberechtigte mit Mobilitätseinschränkungen sollten darauf achten, dass ihr zugewiesener Wahlraum auch barrierefrei ist. Sollte der auf der Wahlbenachrichtigung benannte Wahlraum nicht barrierefrei sein, ist die Gemeinde verpflichtet einen anderen Wahlraum mit barrierefreiem Zugang zu Verfügung zu stellen. Dies muss aber gesondert beantragt werden! Blinde und sehbehinderte Bürgerinnen und Bürger können ihre Stimme mit Hilfe von Stimmzettelschablonen eigenständig und ohne Hilfe einer Vertrauensperson abgeben. Stimmzettelschablonen werden kostenlos von den Landesvereinen des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e.V. (DBSV) ausgegeben. Wer aus persönlichen Gründen seine Stimme nicht am Wahltag abgeben kann, kann bis Freitag 07.06.2024 Briefwahlunterlagen anfordern. Verpassen Sie nicht die Fristen sich in Wählerverzeichnisse eintragen zu lassen, ihren Wahlraum zu überprüfen oder Briefwahl zu beantragen!   [...]
Verband30. April 2024Wir gratulieren Frau Sherien Abdo aus unserem Kooperationspartnerverein Kone – Netzwerk e.V. zur Patin des Monats März! Ihre vielfältigen Erfahrungen, ihr ausgeprägtes Einfühlungsvermögen und ihre Leidenschaft, Menschen zu helfen, machen sie zu einer herausragenden Unterstützerin im PPQ Projekt. Frau Sherien Abdo zeichnet sich durch einen beeindruckenden Werdegang aus. Mit einem Abschluss in Germanistik, Anglistik und Übersetzung im Gepäck, sammelte sie in verschiedenen Ländern wertvolle Erfahrungen als Reiseleiterin, Dozentin, Beraterin und Coach. Ihre Leidenschaft für Sprachen und Kulturen spiegelt sich in ihrer Mehrsprachigkeit wider: Neben Deutsch und Englisch beherrscht sie auch Arabisch und Chinesisch. Ihr breit gefächertes Wissen und ihre Fähigkeiten setzt sie in vielfältigen Bereichen ein. Sie war unter anderem als Jobcoach, Frauen- und Familienberaterin sowie sozialpädagogische Familienhelferin tätig. 2019 gründete Sherien eine WhatsApp-Gruppe für arabischsprachige Frauen in Frankfurt, um diesen in allen Lebensbereichen zur Seite zu stehen, sie zu vernetzen und ihnen Mut zu machen, Deutsch zu lernen. Sherien Abdo liebt ihr Ehrenamt und betont: „Das größte Glück spürt man, wenn man Menschen helfen kann, sich von ihren Ängsten und Hürden zu befreien und weiter zu kommen“ und fügt hinzu „Als Kopftuchtragende Muslima fühle ich mich beim SmF gut verstanden. Der SmF bekämpft die Hürden und Diskriminierungen, die ich erlebt habe, und ich fühle mich durch das Ehrenamt sehr gestärkt und merke, dass dies auch bei Anderen der Fall ist.“ Liebe Sherien, wir danken dir herzlich für deine Worte und deinen Einsatz mit vollem Herzen als Unterstützerin in allen Lebensbereichen und Brückenbauerin zwischen Kulturen und wünschen dir weiterhin viel Erfolg und Freude bei deinem Ehrenamt. *PPQ ist die Abkürzung des laufenden Projektes in der Trägerschaft SmF-Bundesverband und bedeutet Patenschaft-Praxis-Qualifizierung – Tandemteams für Demokratie und Vielfalt. #bundesministeriumfürfamilieseniorenfrauenundjugend #menschenstärkenmenschen #patindesmonats     [...]

Angebote

Patenschaft - Praxis - Qualifizierung

Menschen stärken Menschen durch Patenschaften

Bunt vernetzt. Bundesweites Pat:innenschaftsprojekt zur Begleitung und Unterstützung benachteiligter Personengruppen.

Frauen stärken Frauen – gegen Radikalisierung

Stark in die Zukunft. Präventionsprojekt für junge Mädchen und Frauen. Gegen religiös begründeten Extremismus.

Gewaltprevention

Stopp zur Gewalt. Maßnahmen und Handlungsmöglichkeiten zur Vorbeugung gegen Gewalt.

Gemeinsam stark

Hand in Hand. Begegnungen zwischen Ukrainer:innen, Geflüchteten und Migrant:innen aus anderen Ländern schaffen und Partizipation fördern.

Kultur- und religionssensible Seniorenarbeit

Fit fürs Alter. Bedarfsgerechte und kultursensible Beratung und Unterstützung muslimischer Senior:innen.

Väterarbeit

Starker Vater. Maßnahmen zur Stärkung der Vater-Kind-Beziehung und zur Unterstützung der Erfüllung ihrer Vaterrolle.